PS4-Spiele auf PC spielen – mit PlayStation Now bald möglich

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PlayStation Now erlaubt das Streamen von zahlreichen Games auf PC und Laptop. Bildquelle: Sony

Sony hat in einer Ankündigung auf dem PlayStation-Blog die Erweiterung der App PlayStation Now um PS-4-Spiele bekanntgegeben. Somit könnt Ihr per „PS4 Remote Play“ eure PS4-Spiele auf PC zocken. Wann der Service allerdings in Deutschland verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt. Lohnt sich die Freude auf einen hiesigen Start?

Bislang waren bloß PS3-Spiele am PC möglich, davon waren jedoch mehr als 450 Spiele verfügbar.  Die PS4-Spiele konnten nur stationär auf dem angeschlossenen Fernseher genossen werden. Nun wird der Streaming-Service von Sony erweitert und wird in Zukunft auch das Zocken von PS4-Games an mehreren Geräten ermöglichen. Anscheinend haben sich die Japaner auch deshalb entschlossen, den Support der Streaming-App PlayStation Now auf PS4 und PC zu beschränken.

In einer Meldung vom 15. Februar ließ Sony bereits verlauten, dass die Unterstützung für PS3, PS Vita, Blu-ray Player und TV-Geräte eingestellt wird, um sich auf die Implementierung der PS4 Spiele in die PS-Now-App zu konzentrieren. In Zukunft kann man also auch PS4-Spiele auf PC oder Laptop spielen.

“In the next few weeks we’ll kick off a private test with PS4 games on PS Now. If you’re an active PS Now subscriber, keep an eye on your email in case you get an invitation.”

Brian Dunn, Senior Marketing Manager, PlayStation Now

Dazu benötigt man nur einen PSN-Account und eine schnelle Internetverbindung. Wann die PS4-Spiele auf PC möglich sein werden, ist noch nicht bekannt. Hiesige Nutzer müssen sich ohnehin weiter gedulden, da ein Starttermin für Deutschland immer noch aussteht.

In Europa ist der Service bis dato nur in Belgien, den Niederlanden und in Großbritannien verfügbar. In den nächsten Wochen startet eine private Testphase mit PS4-Titeln, nach der sicherlich weitere News folgen werden.

 

Was ist PlayStation Now?

PlayStation Now ist eine Art „Remote Play“ für die PS4 und erlaubt das Streamen von Spielen auf unterschiedlichen Geräten. Nach dem 1. August 2017 werden aber nur noch die PS4 und Windows-Computer mit der PS-Now-App kompatibel sein. Über ein Abonnement erhält man auf die Spiele-Datenbank Zugriff.

Mindestanforderungen für PlayStation Now:

  • PSN Account
  • Abonnement: 1 Monat 19.99 US-$, 3 Monate 44.99 US-$, 12 Monate 99.99 US-$
  • Betriebssystem: Windows 7, 8.1, 10
  • Prozessor: Core i3 2.0 GHz oder vergleichbar
  • Arbeitsspeicher: 2 GB Ram
  • Grafikkarte: Intel HD Graphics
  • Speicherplatz: 300 MB
  • DualShock-4-Controller
  • Highspeed Internet: 5 Mbps

Ob die Mindestanforderungen oder die Preise durch die Implementierung der PS4-Spiele steigen, bleibt ebenso abzuwarten wie die Bekanntgabe der zum Start abrufbereiten PS4-Titel. Die Anzahl der bislang verfügbaren PS3-Spiele rechtfertigt aber durchaus den Preis. Die Möglichkeit, die Spiele an Windows-Rechnern oder an beliebigen PS4-Konsolen zu zocken, ist daher durchaus verlockend.

Den benötigten Dual-Shock-Controller könnt ihr per USB-Kabel oder Bluetooth-Adapter an den PC anschließen. Die Savegames werden ebenso wie die Spieldaten aus der Cloud abgerufen, weshalb eine schnelle Internetverbindung mit mindestens 5 Mbps vorhanden sein sollte. Ein Download der Spiele für den Offline-Gebrauch ist weder möglich noch angekündigt.

Mit der Unterstützung von PS4-Spielen in PlayStation Now wird die App für einen breiteren Kundenkreis und Besitzer einer PS4 auf jeden Fall interessanter. Das nicht gleich alle Top-Titel für das Streaming verfügbar sein werden, ist aber bestimmt ein kleiner Wehrmutstropfen. Bereits die PS3-Titel wurden nach und nach eingeführt.

Über regelmäßigen Spielenachschub kann man sich bei dem Abo-Modell von Sony jedoch nicht beklagen. Gamer in Deutschland müssen sich aber weiterhin gedulden. Den Markt sollten sich die Japaner besser nicht entgehen lassen. Mehr Freiheit beim Gaming kommt bei vielen Kunden gut an wie z.B. das Nintendo Switch zeigt. Die Entwicklung in der Videospielbranche zwingt daher auch Sony zu Veränderungen und zur Ausweitung des Angebots.

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