Digitale Trends 2018: Blockchain, Cloud und Künstliche Intelligenz

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Die Digitalisierung ist das zentrale Thema unserer Epoche. Die Wirtschaft, Gesellschaft und auch ihre einzelnen Subjekte sind direkt von digitalen Wandlungsprozessen betroffen. 2018 wird sich die strukturelle Umgestaltung fortführen – die digitale Revolution ist in vollem Gange. Doch was kann für 2018 erwartet werden? Digitale Trends 2018 werden im aktuellen Jahr insbesondere für Unternehmen fundamentale Änderungen zur Folge haben. Doch was bedeutet dies konkret? Und wer kann profitieren?

Digitale Trends 2018: Diese 4 Innovationsprozesse werden fortgeführt

Von der digitalen Transformation ist jeder betroffen. Die strukturellen Veränderungen, die bis in den Alltag hineinreichen, werden als so tiefgreifend empfunden, dass bereits von einer digitalen Revolution die Rede ist. Zumindest wenn man sich aktuelle Zahlen zur Digitalisierung anschaut, kann dieses Empfinden durchaus nachvollzogen werden: 50 Prozent der globalen Bevölkerung sind bereits digital vernetzt im Internet, das sind 3,77 Mrd. Menschen, 1,61 Mrd. Menschen nehmen fast täglich die Service-Leistungen von E-Commerce-Anbietern in Anspruch. Und auch in der Wirtschaft ist die digitale Transformation längst angekommen: Im Schnitt bewerten über 50 Prozent der Unternehmen aus allen erdenklichen Branchen von der Industrie bis zum Dienstleistungssektor die Digitalisierung als eines der wichtigsten Themen für ihre persönliche unternehmerische Zukunft.

Fakt ist, dass nur diejenigen, die am digitalen Wandlungsprozess direkt partizipieren und bereit sind, die Transformation mitzugehen, vom digitalen Mehrwert profitieren können. Doch welche konkreten digitalen Innovationsprozesse dürfen 2018 erwartet werden? Die folgenden vier Punkte werden unserer Meinung zufolge die großen digitalen Themen des Jahres, unsere digitalen Trends 2018:

  • Digital vernetzte Industriemaschinen werden zunehmend autonom produzieren. Die Kopplung von Künstlicher Intelligenz (KI) mit der Robotik und Virtuellen Realität (VR) beweist das disruptive Potential der neuen Technik. Dies gefährdet viele industriellen Arbeitsplätze, hält aber auch neue berufliche Perspektiven bereit für diejenigen, die ihre Aus- und Weiterbildung rechtzeitig zukunftsorientiert ausrichten.
  • Die Cloud wird immer wichtiger. Immer mehr Unternehmen sehen sich in Zeiten von Big Data Datenmengen gegenüber, die aufgrund der digitalen Formate auch nur durch digitale Prozesse bewältigt werden können. Aktuell sagen 75 Prozent aller Unternehmen, Cloud-Lösungen hätten ihre Unternehmensprozesse nachhaltig optimieren können.
  • Soziale Netzwerke werden auch für Unternehmen immer wichtiger. Diese sehen in der digitalen Kommunikation mit Kunden vor allem die Möglichkeit einer besseren, d.h. intensiveren und persönlicheren Kundenbetreuung. Service-Leistungen über das Web werden 2018 weiter ausgebaut, wodurch auch die Reaktionsgeschwindigkeit von Unternehmen zunehmen wird.
  • Da Daten nicht nur im B2B-Bereich, sondern auch in der Kommunikation von Unternehmen mit ihren Kunden mehr und mehr auf digitaler Ebene transferiert werden, braucht es zukünftig eine Technologie, die einen sicheren Datentransfer gewährleisten kann. Hier liegt das große Potential der Blockchain-Technologie. Sobald sich die technologische Basis des Bitcoin-Hypes von ihrem rein finanzwirtschaftlichen Wirkungspotential trennt, werden auch die Möglichkeiten sichtbar, die Blockchain für Sicherheitsversprechen in der B2C-Kommunikation bereithält.

Eine bessere Kundenbetreuung, die Optimierung von Geschäftsprozessen, aber auch die Steigerung der Produktivität sind die großen Potentiale, die mit der Digitalisierung für Unternehmen in Aussicht stehen. Somit darf die Digitalisierung als omnipotentes Werkzeug zur Steigerung zentraler Key-Performance-Indikatoren für Unternehmen betrachtet werden.

Wenn Tote auferstehen: Digitalisierung belebt Glücksspielbranche

Besonders deutlich werden die Auswirkungen der Digitalisierung in einer Branche, die vor einigen Jahren marginalisiert wurde und nur noch als surreale Randerscheinung als Lichterparadies in der Mojave-Wüste des US-Bundesstaates Nevada, in Las Vegas, wahrgenommen wurde: die Glücksspielbranche. Seit einigen Jahren ist aber zu beobachten, wie Poker, Black Jack oder auch Roulette wieder häufiger nachgefragt werden. Auch hier hat die Digitalisierung ihren entscheidenden Anteil. Und noch mehr: Gerade in dieser Branche lässt sich zeigen, welchen großen Einfluss digitale Trends und Wandlungsprozesse auf einen ganzen Sektor haben können.

Weltweit haben sich die Bruttospielerträge im Glücksspielsektor in den letzten zehn Jahren von 15 auf über 40 Mrd. Euro erhöht. Oder anders ausgedrückt: Seit 2007 wächst der Glücksspielsektor Jahr für Jahr um circa zehn Prozent an. Interessant daran ist, dass digitales Glücksspiel nicht nur für junge Menschen attraktiv ist. Online-Casinos, in denen bequem über das Smartphone oder Tablet jederzeit und überall, auch unterwegs, um Geld gespielt werden kann, bieten allem Anschein nach größere Reize als klassische Smartphone-Spiele, die keinen monetären Gewinn versprechen. Abgesehen davon, dass zusätzliche Reize wie eine große Anzahl an No-Deposit-Bonus-Angeboten oder auch schnelle Registrierungsverfahren sowie Ein- und Auszahlungswege geschaffen werden, sind es natürlich auch die immer komplexeren Spielvarianten, die beim Glücksspiel mehr den spielerischen Charakter in den Vordergrund stellen als das Risiko, das mit dem Setzen von Echtgeld auf geringe Wahrscheinlichkeiten nun einmal verbunden ist.

Und trotzdem: Über 35 Prozent aller Deutschen haben schon einmal an digitalen Glücksspielangeboten teilgenommen. Die Übersetzung klassischer Glücksspielformen wie der Lotterie, aber auch Wetten oder traditioneller Casino-Spiele in eine digitale Variante sind das eine, die durch die Digitalisierung aber immer differenzierten Spielformen vom eSport bis zum Social-Media-Gambling, die zukünftig auch Elemente aus der Virtual Reality integrieren sollen, sind die andere Komponente, die modernes Glücksspiel im digitalen Zeitalter nicht nur für diejenigen interessant machen, die den Reiz des Zockens so lieben.

Der nunmehr nicht physische Charakter des Glücksspiels in der digitalen Open-World namens Internet bietet Casino-Anbietern darüber hinaus vor allem die Möglichkeit der „Plattformisierung“. So wie es im Handel, beim Streaming von Musik oder Filmen längst gang und gäbe ist, dürften in Zukunft auch Glücksspielangebote aus dem Internet eine Zentrierung erfahren und sich auf großen Plattformen bündeln. Die Nachfrage, die solche Entwicklungen anstoßen kann, scheint da zu sein und bietet womöglich weitere Chancen für die Branche.

Da sowohl die Digitalisierung wie auch das Glücksspiel aber sozusagen in ihrem genuinen Charakter mit Skepsis beobachtet werden, dürfte es noch seine Zeit dauern, bis die Vertrauensbasis geschaffen ist, dass Online-Glücksspiel tatsächlich einen derartigen Stellenwert einnimmt, wie es bei den genannten Entertainment-Angeboten bereits gegeben ist. Alles in allem zeigt aber gerade der Glücksspielsektor, wie digitale Trends und Wandlungsprozesse einen ganzen Wirtschaftsbereich neuen Schwung verleihen können.

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